Ausstellung · Meldungen

Detlev Steinberg – Zehn Tage Tschetschenien

Im Frühjahr 1995 reiste Detlev Steinberg – Fotojournalist, künstlerischer Fotograf und exzellenter Kenner der Staaten der ehemaligen UdSSR – illegal nach Tschetschenien ein.
Mit seinen Kameras, zu Fuß unterwegs und auf sich allein gestellt, gelang es ihm, den Alltag mitten im aber auch neben dem Krieg in sehr unmittelbaren, bedrückenden, jedoch auch überraschend anderen schwarz-weiß Fotografien festzuhalten.

Detlev Steinberg studierte nach einer abgeschlossenen Lehre als Offsetdrucker Journalismus und absolvierte ein Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach der Tätigkeit für ADN-Zentralbild und die Tageszeitung ‚Junge Welt‘ wurde Detlev Steinberg schließlich Moskauer Fotokorrespondent der Zeitschrift ‚Freie Welt‘ (1977-1982). Dabei lernte er in dieser Zeit Moskau und auch die abgelegensten Sowjetrepubliken kennen. Die Redaktion wurde für ihn buchstäblich die Tür zur Welt: Reisen führten ihn u. a. nach Kuba und Nicaragua, China, Finnland, an den Nordpol und in die BRD. In den 90er Jahren arbeitete Steinberg er als Freischaffender gemeinsam mit Sebastian Pflugbeil zum Thema Radioaktivität in der Sowjetunion.

Di-Sa 14-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Eintritt frei

Foto: „122 mm“, Elistanshi am 04.02.1995, © 1995 Detlev Steinberg