Mit dem Preis der Jury wurde der in Berlin lebende Autor und Regisseur Kai Grehn ausgezeichnet. Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, wurde bislang vor allem für seine Hörspielarbeiten ausgezeichnet. Der Preis der Jury umfasst einen mit 2.000 € dotierten einmonatigen Stipendienaufenthalt im Künstlerhaus Lukas, eine eigenständige Publikation im freiraum-verlag und eine Lesereise durch literarische Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Foto (© Reiner Mnich) zeigt die Lesung von Kai Grehn im Festsaal des Rostocker Rathauses.
In der Jury für den Hauptpreis waren Wiebke Porombka, Moritz Baßler und Anne Blaudzun. Sie haben aus über einhundert anonymisierten Bewerbungen die sechs Finalisten ermittelt und schließlich den Preis der Jury vergeben. Ihre Entscheidung für den Text von Kai Grehn, der einen Auszug aus seinem Romanmanuskript „FUNKEN oder So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne“ eingesandt hatte, begründete die Jury damit, dass es diesem Text gelinge, „seine Leserinnen und Leser durch Märchenmotive, seinen eigenen Ton und eine dichte, geradezu musikalische Prosa in eine leichte, heitere, beinahe sedierte Stimmung einzulullen, in ein schönes Aus-der-Welt-gefallen-Sein, in das dann aber doch, über das Thema der Glücksuche, wie unterschwellig eine ganze Menge Welt hineingerät, von der Vergangenheit der Großeltern bis hin zu den Glücksversprechen und Glücksimperativen unserer Gegenwart.“
Der Jury für den Hauptpreis gehörten Wiebke Porombka, Moritz Baßler und Anne Blaudzun an.
Drei Publikumspreise wurden per Stimmzettel durch die über 100 Gäste der Veranstaltung an Katrin Sobotha-Heidelk (1. Publikumspreis dotiert mit 1.000 Euro), Marion Skepenat (500 Euro), Johanna Sailer (300 Euro) vergeben.
Auf dem Foto (© Reiner Mnich) sind die Preisträgerinnen Johanna Sailer, Marion Skepenat, Katrin Sobotha-Heidelk versammelt mit Verleger Erik Münnich (freiraum-verlag) .
Alle Finalisten können Texte in einer Anthologie des freiraum-verlags veröffentlichen.