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Greifswalder Koeppentage 2023

„Ich suchte eine Tür und meinte einen Ausweg.“

aus Jugend von Wolfgang Koeppen

Koeppentage 20.06.-28.06.2023

Plakat Koeppentage 2023

Der Schriftsteller hat Fragen zu stellen und das Problem seiner Zeit zu zeigen.,

formulierte Wolfgang Koeppen in einem unveröffentlichten Vortrag.

Im Rahmen der diesjährigen Koeppentage wollen wir einen Blick auf die Erwartungshaltung an Künstler:innen werfen, auf die Position ihrer Protagonist:innen und auch der Künstler:innen selbst zwischen Widerstand und Anpassung, auf die Rezeption und Produktionsbedingungen, in die „Macht der Kunst“ und der künstlerischen Positionen.

Nach der gleichnamigen Ausstellungseröffnung am 20.06. lädt das Wolfgang-Koeppen-Archiv zur Podiumsdiskussion ein. Die Teilnehmer:innen Eckhard Schumacher, Professor für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie und Leiter des Wolfgang-Koeppen-Archivs, Anette Sosna, Professorin für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Jada Ladu, AStA-Referent für Internationales und Antirassismus und Tim Senkbeil, Wolfgang-Koeppen-Archiv gehen aktuellen Fragen zum Umgang mit Rassismen in der Sprache und deren Behandlung im schulischen Kontext nach und stellen den Bezug zur aktuellen Debatte um Koeppens Roman „Tauben im Gras“ her. Mit Veronica Frenzel und Christoph Peters schauen wir nach den Gegenwartsbezügen der deutschen Vergangenheit im eigenen Erleben und im Roman, wir richten den Blick auf den Politikbetrieb der Bundesrepublik, wie Koeppen es einst in „Das Treibhaus“ tat. Der neue essayistische Dokumentarfilm „Jeder schreibt für sich allein“ von Dominik Graf („Fabian oder der Gang vor die Hunde“) setzt sich akribisch mit den widersprüchlichen Biografien von u.a. Hans Fallada, Gottfried Benn und Erich Kästner auseinander. Wir freuen uns, diesen außergewöhnlichen Film vor dem Kinostart im Rahmen der Greifswalder Koeppentage präsentieren zu dürfen.