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Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2016

Fünf Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern vergeben erstmals einen gemeinsamen Literaturpreis: Das Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern (Koeppenhaus) in Greifswald und der freiraum-verlag in Greifswald vergeben in Kooperation mit dem Literaturrat e.V. den Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Orte des Schreibens, Lesens und Vermittelns von Literatur werden im Begleitprogramm mitwirken.

Der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern würdigt und unterstützt das herausragende literarische Schaffen von Autorinnen und Autoren in Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer öffentlichen Ausschreibung wird der Preis durch eine dreiköpfige Fachjury verge­ben. Die Zusammensetzung der Jury wird nach Einsendeschluss bekannt gegeben. Die Vergabe ist für alle literarischen Formen möglich und erfolgt erstmals im Dezember 2016. Die jährliche Vergabe des Literaturpreises M-V wird angestrebt.

Umfang und Vergabe des Preises
Der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern umfasst einen kostenfreien einmonatigen Arbeitsaufenthalt im Künstlerhaus Lukas mit einem Stipendiengeld in Höhe von 2.000 Euro, eine eigenständige Publikation im freiraum-verlag sowie ein umfangreiches Leseprogramm durch die Literaturzentren Mecklenburg-Vorpommerns.

Publikumspreise
Neben dem Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern werden bis zu drei Publikums­preise vergeben. Auf Grundlage der Einsendungen lädt die Fachjury bis zu zehn Autoren zu einer öffentlichen Lesung ein, aus denen das Publikum die Preisträger ermittelt. Mit der Auslobung der Publikumspreise verbindet sich der Wunsch, möglichst viele an der Literatur interessierte Menschen bei der Wahl der Preisträger zu beteiligen und neue Freunde für die Literatur zu gewinnen. Die Publikumspreise sind mit 1.000, 500 und 300 Euro dotiert, zudem wird eine Auswahl der Texte der Nominierten für den Publikumspreis in einer Anthologie des freiraum-verlages veröffentlicht.

Unmittelbar nach Vergabe der Publikumspreise wird der Literaturpreis M-V durch die Fachjury an den Preisträger verliehen. Im Jahr 2016 finden Lesungen und Preis­vergabe im Literaturhaus Rostock statt.

Bewerbung
Bewerben können sich Autorinnen und Autoren ohne Altersbegrenzung, deren Lebens­mittelpunkt in Mecklenburg-Vorpommern liegt, die in Mecklenburg-Vorpommern aufge­wachsen sind oder die mindestens drei Jahre in Mecklenburg-Vorpommern gewohnt bzw. gearbeitet haben.

Bewerbungszeitraum
1. Juli – 30. September 2016 (Poststempel/Maileingang)

Bewerbungsunterlagen
Einzureichen sind bis zu 20 Manuskriptseiten/Textseiten (A4) in den Bereichen Prosa, Lyrik, Drama, literarisches Essay (diese Seiten dürfen den Namen der/des Verfassers/in nicht enthalten), Kurzbiografie (maximal eine Seite) sowie das ausgefüllte Bewerbungs­formular.

Bitte keine eigenständigen Veröffentlichungen einreichen!

Bitte benutzen Sie für Ihre Bewerbung das Bewerbungsformular.
Das pdf der Ausschreibung finden Sie hier.

Ihre Bewerbung richten Sie an:
Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss-Haus
Doberaner Straße 21
18057 Rostock
bewerbung (at) literaturhaus-rostock(dot)de

Ausstellung · Meldungen

„Ich bin gern in Greifswald warum“

Eine Ausstellung von Studentenarbeiten des CDFI zu Wolfgang Koeppens Greifswald-Text „Jugend“

Die Studenten des Caspar-David-Friedrich-Instituts haben sich auf die Suche nach Räumen und Orten gemacht, die in Wolfgang Koeppens Text „Jugend“ eine Rolle spielen und diese in eigene malerische und plastische Arbeiten umgesetzt.
Künstlerische Leitung: Sylvia Dallmann und Prof. Christian Frosch

Vernissage, Mittwoch 29. Juni 2016, 19.00 Uhr, Eintritt frei
Ausstellungsdauer bis 24. September 2016, Di-Sa 14-18 Uhr, Eintritt frei

Eine Ausstellung im Rahmen der Greifswalder Koeppentage 2016 und der Veranstaltungsreihe „Ich versuchte die Stadt“ des Koeppenhauses. Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

Abbildung: Charlet Gehrmann zu Wolfgang Koeppens Buch „Jugend“
Sankt Nikolai wirft seinen schweren lutherischen Schatten in die Hunnenstraße… Zitat aus „Jugend“, S. 23, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1976.

Koeppentage · Meldungen

Greifswalder Literaturfestival Koeppentage vom 20. bis 29. Juni 2016

Unter dem Titel „Ich versuchte die Stadt“, einem Zitat aus Wolfgang Koeppens Prosa-Text Jugend, präsentiert das Koeppenhaus das Greifswalder Literaturfestival „Koeppentage“. Vom 20. Juni – 29. Juni rücken Veranstaltungen rund um den 110. Geburtstag von Wolfgang Koeppen, des Schriftstellers und Ehrenbürgers der Stadt, den Autor und sein Werk in den Mittelpunkt.
In diesem Jahr steht der Greifswald-Text Jugend im Fokus der Koeppentage. Jugend erzählt von einem jungen Außenseiter, der in seiner Geburtsstadt Greifswald niemals heimisch wird. Mit dem Makel der Armut und der unehelichen Geburt behaftet, streift er durch die Stadt, verfolgt von den argwöhnischen Blicken der Bürger. „In meiner Stadt war ich allein“, urteilt der Junge. Er feiert Niederlage und Zusammenbruch des Kaiserreiches, verliert sich in den Traumwelten des Kinos, des Theaters und der Literatur und denkt an Flucht in die großen Städte und fernen Länder.
Neben der Präsentation der Neuausgabe von Jugend im Rahmen der Werkausgabe des Suhrkamp Verlags sowie einer digitalen Textgenetischen Edition von Jugend, die im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Greifswald entstanden ist, bildet die Preisverleihung des Wolfgang-Koeppen-Preises 2016 an Thomas Hettche den Höhepunkt des diesjährigen Festivals.

Programmübersicht:

Ausstellungseröffnung „Münchner Zimmer“
Montag │ 20.06.2016│ 19.30 Uhr│ Koeppenhaus│ Eintritt frei
„In Greifswald wurde ich geboren, das lässt sich nicht leugnen…“
Einführung: Eckhard Schumacher und Andrea Werner

Vortrag
Montag │ 20.06.2016│ 20.00 Uhr│ Koeppenhaus│ Eintritt frei
„Ich sah die großen Untergänge…“ Über die Aktualität von Wolfgang Koeppens Werk
Alexander Graeff

Buchvorstellung & Gespräche
Mittwoch │ 22.06.2016 │18.00 Uhr │ Alfried Krupp Wissenschaftskolleg │ Eintritt frei
„Die Seiten häufen sich. Bald ist es ein Buch.“ Wolfgang Koeppens Jugend
Judith Schalansky, Raimund Fellinger, Katharina Krüger, Elisabetta Mengaldo, Eckhard Schumacher

Lesung & Gespräch
Mittwoch │ 22.06.2016 │20.15 Uhr │ Koeppenhaus│ Eintritt 5 & 3 Euro
„Die Auferstehung“

Karl-Heinz Ott, Ernst-Jürgen Walberg

Preisverleihung
Donnerstag │ 23.06.2016│ 20.00 Uhr│ Koeppenhaus│ Eintritt frei
Wolfgang-Koeppen-Preis 2016
Verleihung an Thomas Hettche

Lesung & Gespräch
Freitag │ 24.06.2016 │ 20.00 Uhr │ Koeppenhaus│ Eintritt 6 & 4 Euro
„Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens“
Schorsch Kamerun, Eckhard Schumacher

Rundgang
Sa │ 25.06.2016 │ 11.00 Uhr │ Treffpunkt Koeppenhaus │ Eintritt frei
Die Stadt als Erinnerungsort – auf den Spuren Wolfgang Koeppens
Stadtführung mit Monika Schneikart

Ausstellungseröffnung
Mittwoch │ 29.06.2016 │19.00 Uhr │ Koeppenhaus │ Eintritt frei
„Ich bin gern in Greifswald warum“
Studenten des CDFI, Künstlerische Leitung: Sylvia Dallmann, Christian Frosch

Meldungen

Russische Kulturtage in Greifswald vom 30. Mai bis 08. Juni 2016

Zahlreiche Organisatoren haben die Russischen Kulturtage mit dem Filmforum „Russland im Fokus“ auf die Beine gestellt. Vom 30. Mai bis 8. Juni beleuchten verschiedenste Veranstaltungsformate (Film, Literatur, Theater, Ausstellung, Workshop) Russland und die Gegensätze von Zentrum und Peripherie.
Programm: Russische Kulturtage und Filmforum Russland im Fokus (Einzelheiten unter www.kulturkalender.greifswald.de)

warm-up
„Dni zatmeniya“ (Aleksandr Sokurov), Einführung Dr. Lars Karl
Nachdem Dmitrij Maljanov, ein russischer Arzt, an die Peripherie der Sowjetunion, Turkmenistan, zieht, widerfahren ihm merkwürdige Dinge. Basierend auf der Erzählung „Za milliard let do konca sveta“ der Brüder Strugackij experimentiert Aleksandr Sokurov meisterhaft mit einer Kombination dokumentarischer und fiktionaler Elemente. RU 1988, OmU mit dt. UT
Film, Donnerstag 19.05.2016, 18.30 Uhr, Keller des Instituts für Slawistik, Tschajka, Eintritt frei

„Leviathan“ (Andrej Svjagincev)
Eine moderne Filmadaption des Buchs Hiob. „Leviathan“ prangert Machtmissbrauch und Korruption im heutigen Russland an. RU 2014, OmU mit dt. UT
Film, Montag 30.05.2016, 20.00 Uhr, CineStar, Eintritt 6 Euro

Jutta Wachowiak „Champagner aus Teetassen“ von Teffy
Der Bericht einer abenteuerlichen Flucht voller Schrecken und Komik von Nadeshda Lochwizkaja alias Teffy (1872-1952).
Lesung, Dienstag 31.05.2016, 20.00 Uhr, Koeppenhaus, Eintritt 6 & 4 Euro

Peripheries in Russian Cinema
Prof. Oksana Bulgakowa, Dr. Lars Karl, Prof. Dr. Boris Lanin, Mikhail Mestetskiy, Moderation: Alexey Gorin M. A.
Podiumsdiskussion, Mittwoch 01.06.2016, 16.00, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Eintritt frei

„Triapichnyj sojuz“ / Rag union (Mikhail Mestetskiy)
Mit der Bekanntschaft von drei fremden Jungs verändert sich das Leben das Teenagers Vania. RU 2015, OmU mit engl. UT
Anschließend Gespräch mit dem Regisseur.
Film, Mittwoch 01.06.2016, 18.30 Uhr, Brasserie Hermann, Eintritt frei

Irina Liebmann „Drei Schritte nach Russland“
Was ist Russland? Diese Frage führte Irina Liebmann in den letzten Jahren drei Mal zurück in das Land, in dem sie geboren wurde, das Land ihrer Mutter.
Lesung, Donnerstag, 02.06.2016, 20.00 Uhr, Koeppenhaus, Eintritt 5 & 3 Euro

Workshop zur Rolle von Kunst und Kultur in den deutsch-russischen Beziehungen
Veranstalter Einstieg e.V.
Freitag, 03.06.2016, 13:00-16.30 Uhr, Universitätsbibliothek, Felix-Hausdorff-Str. 10, Eintritt frei

Psychoanalyse & Kunst: „Im Schatten des Unrechts – Drei Frauen aus Sankt Petersburg“ (Wilhelm Rösing & Marita Barthel-Rösing)
Erinnerungen an stalinistischen Terror und Repression.
Film & Vortrag, Freitag 03.06.2016, 20.00 Uhr, Koeppenhaus, Eintritt 5 & 3 Euro

„Zeig dich Kaliningrad“ Fotoausstellung
Im Winter 2015 fotografierten deutsche Kunststudenten Orte und Menschen in Kaliningrad.
Vernissage mit Musik von Helena Goldt und Martin Holland
Ausstellung, Samstag 04.06.2016, 19.00 Uhr, St. Spiritus, Eintritt frei

„Die Nummer“ von Slata Kozakova
Das Leben ist voller Überraschungen. Es ist schwierig, aus dem Alltag in ein ruhiges Hotelzimmer zu fliehen. Noch schwieriger ist es, alleine in diesem Zimmer zu bleiben. Selbst im Gästebuch findet man Verweise auf sich selbst, man denkt auf einmal zu viel nach. Irgendwann möchte man einfach von der Bühne steigen und zum Zuschauer werden.
Es spielt das Studententheater „Die Möwen“ (in russischer Sprache).
Theaterstück, Sonntag 05.06.2016, 18.00 Uhr, Koeppenhaus, Eintritt 2 Euro

„Deutschland – Russland: Verbale und visuelle Mittel des politischen Diskurses“
Gespräch am Runden Tisch, Wiss. Leitung Prof. Dr. Harry Walter, in russischer Sprache
Montag, 06.06.2016, 10-12 Uhr, Institut für Slawistik, R. 21, Eintritt frei

Workshop zur Rolle der Zivilgesellschaft in Deutschland und Russland
Veranstalter Einstieg e.V.
Montag, 06.06.2016, 13.00 Uhr, St. Spiritus, Eintritt frei

Filmclub Casablanca „Lenas Klasse / Klass Korrekcii“ (Ivan Tverdovskij)
Lena hat eine Muskelkrankheit, sitzt deshalb im Rollstuhl und wurde lange Zuhause unterrichtet. Doch nun will sie in die Schule, einen Abschluss machen, auf eine bessere Zukunft hoffen. D/RU 2014, OmU mit dt. Ut
Film, Montag 06.06.2016, 20.30 Uhr, Theater Vorpommern, Eintritt 3,50/4 Euro

„Mirnaja žizň – Living in peace“ (Antoine Cattin, Pavel Kostomarov)
Im Tschetschenienkrieg hat Sultan 1994 seine Frau verloren. Mit seinem Sohn Apti ist er nach Russland geflohen und versucht nun auf dem Lande ein neues Leben in Frieden aufzubauen. Besonders für Apti stellen sich Fragen zur eigenen Identität und der unsicheren Zukunft. RU 2004, OmU mit engl. UT
Film, Mittwoch 08.06.2016, 18.30 Uhr, Keller des Instituts für Slawistik, Tschajka, Eintritt frei

Die Veranstaltungsreihe wurde organisiert vom: Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg, Einstieg e.V., Filmclub Casablanca e.V., Institut für Slawistik der Universität Greifswald, IPPMV, Koeppenhaus.

Ausstellung · Meldungen

„Über Tisch und Bänke – die einzigartige Bilderwelt der Ilon Wikland“

Illustrationen zu Astrid Lindgrens Kinderbüchern von Ilon Wikland – Ausstellung zum Nordischen Klang 2016

Karlsson vom Dach, Mio, die Kinder aus der Krachmacherstraße, Lotta, die Brüder Löwenherz, Ronja Räubertochter: Astrid Lindgrens Figuren sind Ikonen der Kinderliteratur. Dass man diese Kinder als autonome, starke Persönlichkeiten vor Augen hat, dazu haben auch die Bilder der schwedisch-estnischen Illustratorin Ilon Wikland beigetragen, die seit 1954 die Kinderbücher von Astrid Lindgren gestaltete.
In der Ausstellung „Über Tisch und Bänke“ sind Originalillustrationen von Ilon Wikland aus den 50er Jahren bis heute zu sehen.
Die Ausstellung ist von LesArt, dem Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, konzipiert worden und wird nun in einer Auswahl im Koeppenhaus in Zusammenarbeit mit dem Nordischen Klang präsentiert.

Bis Sa, 25. Juni, Öffnungszeiten Di-Sa 14-18 Uhr, Eintritt frei
und hier gehts zu LesArt

Meldungen · Wolfgang-Koeppen-Preis

Thomas Hettche erhält Wolfgang Koeppen Preis für Literatur 2016

Wir gratulieren dem Schriftsteller Thomas Hettche zum Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis 2016 der Universitäts- und Hansestadt Greifswald!

Vorgeschlagen wurde er von Karl-Heinz Ott, dem Preisträger des Jahres 2014.
Karl-Heinz Ott begründet seinen Vorschlag mit den Worten:
„Thomas Hettches Werk lebt von der poetischen Prosa, die ganz und gar der Gegenwart verpflichtet ist, auch und gerade dort, wo Surreales und Märchenhaftes den Erzählton prägen. Mit Koeppen verbinden ihn eine stilistische Finesse und eine Imaginationskraft, wie sie in der deutschsprachigen Literatur selten geworden sind. Und es spielen bei ihm, wie bei Koeppen Episches und Essayistisches, Geistesgeschichtliches und Gegenwärtiges stets ineinander. Hettche führt mit seinem Werk vor, dass Entzauberung und Zauber keine Gegensätze sein müssen.“
Zu Hettches jüngsten Werken gehört der Roman „Pfaueninsel“, erschienen 2014 im Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln.

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald verleiht den mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis seit 1998 alle 2 Jahre. Mit ihm wird ein literarisches Wirken gewürdigt, das in ähnlicher Weise wie das Werk Wolfgang Koeppens dem unvollendeten Projekt der literarischen Moderne verbunden, seiner Zeitgenossenschaft eingedenk bleibt und nicht zuletzt in seiner sozialen Sensibilität dem Werk Koeppens vergleichbar ist. Der jeweils letzte Preisträger schlägt den neuen vor. Bisherige Preisträger waren Richard Anders (1998), Thomas Lehr (2000), Susanne Riedel (2002), Ludwig Fels (2004), Bartholomäus Grill (2006), Sibylle Berg (2008), Joachim Lottmann (2010), Anna Katharina Hahn (2012) und Karl-Heinz Ott (2014).

Die festliche Preisverleihung findet im Rahmen des Literaturfestivals „Greifswalder Koeppentage 2016“ am 23. Juni 2016, dem Geburtstag Wolfgang Koeppens, um 20.00 Uhr im Geburtshaus des Schriftstellers und Greifswalder Ehrenbürgers, im Literaturzentrum Vorpommern, Bahnhofstraße 4-5, statt. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder wird den Preis überreichen. Die Laudatio hält Karl-Heinz Ott.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Weitere Infos unter www.greifswald.de

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3. Greifswalder Literaturfrühling vom 08. bis 30. April 2016

Das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus und der Greifswalder freiraum-verlag veranstalten auch in diesem Jahr den Greifswalder Literaturfrühling – ein Literaturfestival, das vom 08.04. bis zum 30.04.2016 Gegenwartsautoren eingeladen hat und in zwei musikalisch-literarischen Programmen auch an Joachim Ringelnatz und Erich Mühsam erinnert sowie mit einem Essay die italienische Filmemacherlegende Pier Paolo Pasolini einem breiten Publikum präsentiert. Darüberhinaus stellt das Berliner Magazin für Literatur und Kultur „metamorphosen“ seine aktuelle Ausgabe vor. Neben dem Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus beteiligen sich in diesem Jahr das Sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus, die Stadtbibliothek Hans Fallada und das Falladahaus. Dadurch bietet der Greifswalder Literaturfrühling ein vielfältiges Angebot, das auch spezielle Angebote für Kinder bzw. Schulklassen bereithält.

ausführliches Programm (pdf)
Koeppenhaus, Bahnhofstr. 4
Fr 08.04.2016, 20.00 Uhr, 5 & 3 Euro
‚Wir schaffen das schon‘ (Ahne liest, singt und trinkt)
In Kooperation mit der Buchhandlung Hugendubel.

Koeppenhaus, Bahnhofstr. 4
Sa 09.04.2016, 20.00 Uhr, 5 Euro
MÜHSAMBLUES & „Das seid ihr Hunde wert!“
DER SINGENDE TRESEN spielt und Markus Liske liest Erich Mühsam

Stadtbibliothek Hans Fallada, Knopfstraße 18-20
Mi 13.04.2016, 9:30 Uhr, 11 Uhr und 14 Uhr, Eintritt frei
Kristina Andres liest aus „Mucker und Rosine“ und „Immer, wenn du wiederkommst“
Terminabsprachen für Gruppen bitte per Telefon unter 03834/85364473

Koeppenhaus, Bahnhofstraße 4-5
Fr 15.04.2016, 20.00 Uhr, 3 Euro
Literarische Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2016 mit Ernst-Jürgen Walberg

Koeppenhaus, Bahnhofstraße 4-5
Do 21.04.2016, 20.00 Uhr, 5 & 3 Euro
Michael Kraske „Vorhofflimmern“
Eine Nahaufnahme einer ostdeutschen Kleinstadt von gegenseitiger Entfremdung und enthemmter rechter Gewalt.

St. Spiritus, Lange Straße 49/51
Do 28.4.2016, 19.30 Uhr, 6 & 8 Euro (Abendkasse)
„Mit ihm wäre ich überall hin gegangen …!“
Die berührende Geschichte der Freundschaft von Tula und Maria Reemy mit Joachim Ringelnatz
Eine musikalische Lesung mit dem Rostocker Liedermacher Wolfgang Rieck

Stadtbibliothek Hans Fallada, Knopfstraße 18-20
Do 28.04.2016, 19:30 Uhr, Eintritt: 5,- / 3,- €
Künstlerlesen des Theaters Vorpommern
„Pier Paolo Pasolini – Dem Skandal ins Auge sehen“
Autorenlesung mit Christoph Klimke (Berlin) und Hannes Hametner (Theater Vorpommern)

Falladahaus, Steinstraße 59
Sa 30.04., 20:00 Uhr, 2 & 3 Euro (Abendkasse)
metamorphosen – Präsentation der neuen Ausgabe des Magazins für Literatur und Kultur

Ausstellung · Meldungen

Armin T. Wegner: Der Erste Weltkrieg und der Völkermord an den Armeniern

„Widersetzt Euch viel und gehorcht wenig“, dieses Motto rief Arnim T. Wegner (geb. 1886 in Elberfeld – gest. 1978 in Rom) bereits seinen Mitschülern in seiner Abiturrede zu und blieb der Haltung eines gewaltlosen Rebellen bis an sein Lebensende treu. Als freiwilliger Sanitäter geht der junge Schriftsteller und promovierte Jurist in den Ersten Weltkrieg und wird Augenzeuge des Völkermordes an den Armeniern. Die moderne Ausstellung der Wegner-Gesellschaft zeigt mit Hilfe von Tondokumenten, Texten, Bildern und Objekten den einstigen Bestseller-Autoren und Kriegsgegner in seinem Werk und in den Kontexten seiner Zeit. QR-Codes ermöglichen auch individuelle Recherchen und inhaltliche Vertiefungen über die Ausstellung hinaus.

Eine Ausstellung der Armin T. Wegner Gesellschaft e.V., Wuppertal, sie wird erstmals in Norddeutschland gezeigt.

Foto: Armenischer Kinderschuh, den Armin T. Wegner am Wegrand der Deportationszüge gefunden hat
Armin T. Wegner Gesellschaft e.V., Wuppertal © Ulrich Klan, Wuppertal

Öffnungszeiten: Di-Sa 14 bis 18 Uhr, Eintritt frei, Ausstellungsdauer bis 30. April

Ausstellung · Meldungen

GARBAGE – Fotografien von Olaf Matthes


In den Jahren 2010 bis 2012 begleitete der Greifswalder Fotograf Olaf Matthes Müllsammler in der Region um Katowice mit seiner Kamera bei der Arbeit.
Das Koeppenhaus zeigt eine Auswahl dieser Fotografien.
Olaf Matthes ist für den „Kunstpreis der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe für Bildende Kunst in Mecklenburg-Vorpommern” im Jahr 2016 nominiert. www.olafmatthes.de

Vernissage: Mi, 10.02.2016, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer bis 3. März 2016.
Di-Sa 14-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Eintritt frei
Foto: Olaf Matthes

Ausstellung · Meldungen

WANTED – Jugend zu Jugend

Collage WANTED: Paul SlowikowskiEine Ausstellung zu Wolfgang Koeppens Greifswald-Text „Jugend“ mit Collagen und fotografischen Arbeiten von Schülern der Klassenstufe 10 des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums. Künstlerische Leitung: Gisa Massow und Heiko Krause

Eröffnung: Mittwoch, 16.12.2015 um 16.00 Uhr, Eintritt frei
Ausstellung: 17.12.2015-23.01.2016, Di-Sa 14-18 Uhr, Eintritt frei

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ich versuchte die Stadt“ des Koeppenhauses. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes