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DOCH NIEMAND ENTFLIEHT SEINER WELT – Schreibwerkstatt mit Miriam Michel (Bochum)

„Und weit ist die Welt und frei ist die Welt, und voller Gewalt ist die Welt, warum? Weil alle sich fürchten.“
Gedanken-Gänge und Schreibversuche in Wolfgang Koeppens Greifwald 2015

An zwei Workshop-Tagen werden wir gemeinsam auf den Spuren Wolfgang Koeppens wandeln und selbst zum Stift greifen. Worin unterscheidet sich das Koeppen-Greifswald aus „Jugend“ zum heutigen? Was sind die Ähnlichkeiten? In verschiedenen Improvisations- und Schreibübungen möchten wir uns dem Stil Koeppens nähern und unseren eigenen Schreibstil darin entdecken. Der Workshop richtet sich an alle Menschen, die Lust auf Geschichten erzählen, Worte und Satzschlangen haben.

Datum & Ort: Fr 27.11., 14.30-18.00 Uhr und Sa 28.11.2015, 10.00-18.00 Uhr im Koeppenhaus, Bahnhofstr. 4-5, die Teilnahme ist kostenlos.
+++ Der Workshop findet statt, wer noch dazukommen möchte, kommt einfach am Fr 14.30 Uhr dazu, Treffpunkt ist der Koeppenhaus-Saal. +++

Miriam Michel inszeniert Theater und ist Dokumentarfilmerin. 2006 entwickelte sie zum 100. Geburtstag von Wolfgang Koeppen die szenische Lesung „Koeppen im Nacken“ (mit Florian Anderer und Markus Wechsler) für das Koeppenhaus Greifswald. Deutschlandweit ist Miriam Michel mit dem verschiedenfähigen Kollektiv dorisdean zu sehen, mit dem sie gemeinsam Performances entwickelt und aufführt.
www.miriammichel.com, facebook: dorisdean

Anmeldung bis 25.11. und weitere Info unter der e-mail: info@koeppenhaus.de
Foto: Oliver Böhm
Ein Workshop im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ich versuchte die Stadt“. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

Ausstellung · Meldungen

„Ich war Zeuge, aber ich bin nicht dabei gewesen“

Eine Ausstellung von Schülern der Medien- und Informatikschule zu Wolfgang Koeppens Greifswald-Text „Jugend“ in der Rathausgalerie Greifswald

Wolfgang Koeppens „Jugend“ erzählt von einem jungen Außenseiter, der in seiner Geburtsstadt Greifswald niemals heimisch wird. Mit dem Makel der Armut und der unehelichen Geburt behaftet, streift er durch die Stadt, verfolgt von den argwöhnischen Blicken der Bürger. „In meiner Stadt war ich allein“, urteilt der Junge, feiert Niederlage und Zusammenbruch des Kaiserreiches und denkt an Flucht in die großen Städte und fernen Länder.
Die Schüler des 2. Fachjahres des Grafikdesign-Studienfachs ließen sich von der Lektüre dieses kunstvoll düsteren Textes zu eigenen Arbeiten inspirieren. Entstanden ist keine schlichte Bebilderung von „Jugend“, sondern eine Aneignung des Textes in verschiedenen originären Bildsprachen.

Eine Kooperation der Medienschule Greifswald mit dem Koeppenhaus und der Kleinen Rathausgalerie. Eine Ausstellung innerhalb der Veranstaltungsreihe „Ich versuchte die Stadt“ des Literaturzentrums Vorpommern im Koeppenhaus. Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.
Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

Eröffnung: Donnerstag, 05.11.2015, 18.00 Uhr mit Worten vom Oberbürgermeister Stefan Fassbinder und Musik von Bob Beeman.
Ausstellungsdauer 06.11.-30.12.2015

Öffnungszeiten der Kleinen Rathausgalerie
Montag – Donnerstag 8:00 – 18:00 Uhr
Freitag 8:00 – 15:30 Uhr
Eintritt frei
Bild: Benita Lohse

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Workshop-Angebot im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ich versuchte die Stadt“

„Ich versuchte die Stadt“ – unter diesem Motto lädt das Koeppenhaus diesen Herbst zu verschiedenen Veranstaltungen rund um Wolfgang Koeppens kunstvoll düsteren Greifswald-Text „Jugend“ ein (Suhrkamp-Verlag 1976). Wir möchten Sie auf verschiedene Workshops zu „Jugend“ aufmerksam machen.
Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.
Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

1) Malerei & szenisches Spiel zu „Jugend“ mit Jakob Kirchheim (Berlin)
+++ nur noch wenige Plätze frei +++

In Gruppenarbeit werden ausgewählte Passagen aus „Jugend“ in großformatige Malerei-Kulissen im Koeppenhaus umgesetzt. Die entstandenen Bilder werden im Anschluss als Hintergrund für szenische Interpretationen der Text-Passagen genutzt und mit Video dokumentiert. Anhand unserer eigenen Gestaltungsspielräume werden wir für Koeppens Spracharbeit sensibilisiert und versuchen, einen kreativen Prozess zwischen Text und Bild in Gang zu setzen.

Zweitägiger Workshop am Di 3.11.+ Mi 4.11.2015, 9.00-16.00 Uhr, im Koeppenhaus, die Teilnahme ist kostenlos.
Jakob Kirchheim, Studium freie Malerei an der HdK Berlin, lebt als bildender Künstler und Filmemacher (Linolfilme, experimentelle Animationen) in Berlin.
www.jakob-kirchheim.de

2) Koeppen-Comic-Werkstatt zu „Jugend“ mit Daniel Weiss (Berlin)
+++ Der Comic-Workshop findet leider nicht statt, wir planen aber einen neuen Termin +++

Wie verwandelt Koeppen seine Sicht auf Greifswald in Sprache und Bilder? Und wie können wir unsere eigene Sicht auf die Stadt und auf Koeppens Welt zeichnen? Was sind die Mittel der Literatur, welche Mittel lassen sich in den Comic übertragen und welche müssen neu gefunden werden? Neben Koeppens Text werden vor allem unsere eigenen Bilder im Kopf das Material für diese Werkstatt sein. Versuche auch Du die Stadt!

Eintägiger Workshop je nach Nachfrage Fr 06.11.2015 oder Sa 07.11.2015 von 10-17 Uhr im Koeppenhaus, die Teilnahme ist kostenlos.
Daniel Weiss, Kunststudium in Greifswald, lebt und arbeitet in Berlin und zeichnet Comics zu seinem Vergnügen.

3) Hörspielworkshop mit Jan Decker (Osnabrück)
+++ AUSGEBUCHT +++
Wolfgang Koeppens „Jugend“ klingen lassen
Mo 9.11.+Di 10.11.2015, eintägiger Workshop in Kooperation mit radio 98eins
www.decker-jan.de

4) Schreibwerkstatt mit Miriam Michel (Bochum)
DOCH NIEMAND ENTFLIEHT SEINER WELT
„Und weit ist die Welt und frei ist die Welt, und voller Gewalt ist die Welt, warum? Weil alle sich fürchten.“
Gedanken-Gänge und Schreibversuche in Wolfgang Koeppens Greifwald 2015

An zwei Workshop-Tagen werden wir gemeinsam auf den Spuren Wolfgang Koeppens wandeln und selbst zum Stift greifen. Worin unterscheidet sich das Koeppen-Greifswald aus „Jugend“ zum heutigen? Was sind die Ähnlichkeiten? In verschiedenen Improvisations- und Schreibübungen möchten wir uns dem Stil Koeppens nähern und unseren eigenen Schreibstil darin entdecken. Der Workshop richtet sich an alle Menschen, die Lust auf Geschichten erzählen, Worte und Satzschlangen haben.

Zweitägiger Workshop Fr 27.11., 14.30-18.00 Uhr und Sa 28.11.2015, 10.00-18.00 Uhr im Koeppenhaus, die Teilnahme ist kostenlos.
Miriam Michel inszeniert Theater und ist Dokumentarfilmerin. 2006 entwickelte sie zum 100. Geburtstag von Wolfgang Koeppen die szenische Lesung „Koeppen im Nacken“ (mit Florian Anderer und Markus Wechsler) für das Koeppenhaus Greifswald. Deutschlandweit ist Miriam Michel mit dem verschiedenfähigen Kollektiv dorisdean zu sehen, mit dem sie gemeinsam Performances entwickelt und aufführt. www.miriammichel.com, facebook: dorisdean
Anmeldung bis 24.11. und weitere Info unter der e-mail: info@koeppenhaus.de

Ausstellung · Meldungen

Ausstellung „Weisse Wölfe – eine grafische Reportage über rechten Terror“ +++ Ausstellungsdauer verlängert bis 28.11.2015 +++

Die Stadt Dortmund tief im Ruhrgebiet hat eine der vitalsten Neonazi-Szenen Deutschlands. Gewalttäter haben hier Familien aus ihren Häusern vertrieben. Sie haben im Laufe der Jahre mehrere Menschen umgebracht. Heute ziehen sie mit Fackeln vor Flüchtlingsheime und schicken Journalisten Todesanzeigen. In der grafischen Reportage „WEISSE WÖLFE“ enthüllen Autor David Schraven und Zeichner Jan Feindt ihre Ideologie. Und zeigen: Es sind regionale Gruppierungen wie jene in Dortmund, die Anschläge nach Art des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) erst möglich machen.

Mit der Ausstellung ausgewählter Motive aus dem Buch sollen die Hintergründe von rechtsradikalen Anschlägen in Dortmund und anderen Regionen Deutschlands erhellt werden. Sie besticht als eine begehbare Reportage über den Neonazi-Terror; eine Erfahrung, die anders, vielleicht auch intensiver wirkt als die Erfahrung einer durchgeschriebenen Geschichte. „Wir glauben, man begreift erst vor den Bildern stehend richtig, dass die beschriebenen Handlungen in der grafischen Reportage Realität sind und nicht frei erfunden“, sagt Autor David Schraven über das Ausstellungskonzept.

Die Ausstellung in Greifswald ist eine Kooperation von der Heinrich-Böll-Stiftung MV, dem Koeppenhaus und CORRECT!V.
Ausstellungsdauer 15.10.2015 – 31.10.2015
Öffnungszeiten: Di-Sa 14 bis 18 Uhr (Donnerstags bis 20 Uhr), der Eintritt ist frei
www.correctiv.org
Bildrechte: CORRECT!V

Ausstellung · Meldungen

Finissage: Wolfgang Koeppens Greifswald-Text „Jugend“ und Greifswald Fotos von Torsten Rütz am Do, 8. Oktober 2015

Wolfgang Koeppens „Jugend“ erzählt von einem jungen Außenseiter, der in seiner Geburtsstadt Greifswald niemals heimisch wird. Mit dem Makel der Armut und der unehelichen Geburt behaftet, streift er durch die Stadt, verfolgt von den argwöhnischen Blicken der Bürger. In düsteren Bildern zeichnet Koeppen so ein Porträt von Greifswald, das einem bösen Traum ähnelt. „In meiner Stadt war ich allein“, urteilt der Junge, feiert Niederlage und Zusammenbruch des Kaiserreiches und denkt an Flucht in die großen Städte und fernen Länder. Seine eigentliche Heimat findet er in den Traumwelten des Theaters, des Kinos und vor allem in den Büchern.

Der 1965 in Greifswald geborene und aufgewachsene Torsten Rütz fotografiert seit Mitte der 1980er in der Altstadt – nicht auf den Spuren von „Jugend“, sondern auf eigenen Wegen. Zunächst galt sein Interesse der Dokumentation der Architektur in der durch den brachialen Flächenabriss geprägten Altstadt, aber auch dem Einfangen der geheimnisvollen Schönheit dieser Jahrhunderte alten Häuser. Später wurden auch jene Menschen Teil der Bildkompositionen, die ihm auf den Steifzügen durch die bereits weitgehend verlassenen Straßenzüge der nördlichen Altstadt begegneten. Die vom Koeppenhaus ausgewählten Fotos aus dem großen Fundus von Torsten Rütz stammen aus den Jahren 1986 bis 1992.

Die Fotografien sind keine Bebilderung von „Jugend“, wie auch Koeppens Text keine Bildbeschreibung der Fotos sein kann. Doch das Zusammenspiel von Text und Bild ist verführerisch. Und manchmal ruft es den Fluch in Erinnerung, den der junge Protagonist einst über die Stadt verhängte:
„…wie haßte ich die Stadt und wünschte die Schlangen herbei, eine gleitende Natter um jeden Pfosten, der ein Dach trug, ein Bett und den tiefen Schlaf all der Gerechten stützte“.

Finissage am Donnerstag, 08.10.2015, 19 Uhr im Koeppenhaus. Zur Finissage zeigt Torsten Rütz Farbdias aus Greifswalds 80er Jahren.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ich versuchte die Stadt“ des Koeppenhauses.
Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

Ausstellung · Meldungen

„Ich versuchte die Stadt“ – Installation zu Wolfgang Koeppens Greifswald-Text „Jugend“ in der Stadtbibliothek vom 15.10. bis 3.11.2015 +++ Installation verlängert bis 24.11.2015 +++

„Ich versuchte die Stadt“ – unter diesem Motto lädt das Koeppenhaus diesen Herbst zu verschiedenen Veranstaltungen rund um Wolfgang Koeppens kunstvoll düsteren Greifswald-Text „Jugend“ ein. Auch die Textinstallation in der Stadtbibliothek möchte Sie zum eigenen Weiterlesen verführen. Entdecken Sie Koeppens Greifswald und versuchen auch Sie die Stadt. Hierbei helfen Ihnen die Zitate aus „Jugend“, die Sie in den Karteikästen finden. Regt Sie eines der Zitate zu einer eigenen Arbeit an? Dann verwenden Sie dieses doch als Titel für Ihren Beitrag, der bis zum 25. November im Koeppenhaus entgegengenommen wird.
Schreiben Sie einen eigenen Text, beteiligen Sie sich mit Collage, Zeichnung oder Bild oder machen Sie sich mit der Kamera auf den Weg durch die Stadt. Ob Liebeserklärung an Greifswald, nüchterne Alltagsbeobachtung oder Verwünschung der Stadt, Ihr Beitrag ist willkommen.
Eine Auswahl der Arbeiten wird im Koeppenhaus nach Abschluss unserer Veranstaltungsreihe präsentiert. Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

Öffnungszeiten der Stadtbibliothek
Mo-Fr 10-18 Uhr, Mi geschlossen, Do bis 20 Uhr, Sa 10-13 Uhr

Meldungen

„Ich versuchte die Stadt“ – Wolfgang Koeppen & Greifswald

Kulturnacht im Koeppenhaus: Freitag, dem 11. September 2015, von 18-24 Uhr
Druckwerkstatt mit der Spielkartenfabrik, Ausstellung und Hörspiel

„Ich versuchte die Stadt“ – unter diesem Motto präsentieren wir im November verschiedene Veranstaltungen rund um Wolfgang Koeppens kunstvoll düsteren Greifswald-Text „Jugend“.

Neugierde darauf soll die Kulturnacht wecken, in der die Besucher mit der Spielkartenfabrik aus Stralsund Zitate drucken, sich im Text-Labyrinth von „Jugend“ verirren, Greifswald-Fotos von Torsten Rütz sehen und um Mitternacht das Koeppen-Hörspiel „er.ich“ von Jan Decker hören werden. Seien Sie dabei! Tauchen Sie ein in „Jugend“!

Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.

Ausstellung

KOEPPENTAGE 2015: „Der geborene Leser, für den ich mich halte…“ – Wolfgang Koeppens Lektüren

Ausstellung im „Münchner Zimmer“ des Koeppenhauses und der Ausstellung im „Labyrinth des Schreibens“

Als der „geborene Leser“ betonte Wolfgang Koeppen oft, dass er „Gedrucktes verschlinge“ und Lesen ein „Lebensbedürfnis“ für ihn sei. Bereits in frühester Kindheit wurde er von den Märchenvorlesungen seiner Mutter in die Welt der Literatur und die Faszination des Lesens eingeführt, die ihn zeit seines Lebens nicht mehr losließen – davon zeugt nicht zuletzt seine umfangreiche und vielseitige Privatbibliothek.
Die Ausstellung im Münchner Zimmer möchte anhand zahlreicher Fundstücke aus dem Nachlass ausgewählte Lektüren Koeppens vorstellen. Die Ausstellungsschwerpunkte gewähren Einblicke in ein passioniertes, nicht auf den Bereich der Literatur beschränktes Leserleben und zeigen auch, wie Rezeption und Produktion von Literatur bei Wolfgang Koeppen ineinander übergehen.

Eine Ausstellung des Wolfgang-Koeppen-Archivs der Universität Greifswald.

Gleichzeitig wird in der Koeppenhaus-Galerie die Ausstellung „Wolfgang Koeppen – Im Labyrinth des Schreibens“ ergänzt mit Autorenportraits des Hamburger Zeichners und Grafikers Horst Janssen (1929-1995) gezeigt.
Bis 29.08.2015, Di-Sa, 14-18 Uhr, Eintritt frei

Koeppentage · Meldungen

Greifswalder Koeppentage 2015 – Literaturfestival vom 23. Juni bis 01. Juli


„Der geborene Leser, für den ich mich halte…“* Wolfgang Koeppens Lektüren
*Wolfgang Koeppen, Gesammelte Werke Bd. 5, Frankfurt/Main 1986, S. 322.

Ausstellungseröffnung „Münchner Zimmer“, Dienstag, 23.06.2015, 19.00 Uhr, Eintritt frei
„Der geborene Leser, für den ich mich halte…“
Wolfgang Koeppens Lektüren

Einführung: Philip Koch und Eckhard Schumacher
und Ausstellung „Wolfgang Koeppen – Im Labyrinth des Schreibens“ ergänzt mit Autorenportraits des Hamburger Zeichners und Grafikers Horst Janssen (1929-1995)
Einführung: Roland Ulrich

Lesung + Gespräch, Dienstag, 23.06.2015, 20.00 Uhr, Eintritt frei
Text + Kritik: Ein Abend für Wolfgang Koeppen
Lesungen und Gespräche mit Judith Schalansky und Raimund Fellinger

Moderation: Katharina Krüger und Eckhard Schumacher

Lesung, Mittwoch, 24.06.2015, 20.00 Uhr, Eintritt 5 & 3 Euro
„Ich l(i)ebte damals nach Büchern.“ Lesen mit Wolfgang Koeppen
Die Lesung gibt Einblick in die Bibliothek Koeppens und präsentiert in Auszügen jene Autoren, denen Koeppen besonders nahe stand. Es lesen Katja Klemt und Christian Holm, Einführung Roland Ulrich

Vortrag, Donnerstag, 25.06.2015, 20.00 Uhr, Eintritt frei
„Das Ungenaue genau treffen“. Wie vermittelt man Leben und Werk von Günter Grass?
Vortrag mit Jörg-Philipp Thomsa, Leiter des Günter Grass-Hauses in Lübeck

Spaziergang, Sonnabend, 27.06.2015, 14.00 Uhr, Eingang Alter Friedhof, 2 Euro
Als die Toten noch in Häusern wohnten“
Führung auf dem Alten Friedhof
zur Erneuerung der Grabstelle von Maria und Emilie Koeppen mit einer kurzen Lesung aus Wolfgang Koeppens Erzählung Jugend und Führung über den Alten Friedhof mit der Kunsthistorikerin Anja Kretschmer (Förderverein Alter Friedhof Greifswald e.V.)

Lesung + Gespräch, Mittwoch, 01.07.2015, 20.00 Uhr, Eintritt frei
„… ich war ja in Rom, in Rom, in Rom“
Lesung und Gespräche mit Hans-Ulrich Treichel und Raimund Fellinger
anlässlich der Edition von Wolfgang Koeppens Roman Der Tod in Rom im Rahmen der Werkausgabe im Suhrkamp Verlag

Ausstellung · Meldungen

Detlev Steinberg – Zehn Tage Tschetschenien

Im Frühjahr 1995 reiste Detlev Steinberg – Fotojournalist, künstlerischer Fotograf und exzellenter Kenner der Staaten der ehemaligen UdSSR – illegal nach Tschetschenien ein.
Mit seinen Kameras, zu Fuß unterwegs und auf sich allein gestellt, gelang es ihm, den Alltag mitten im aber auch neben dem Krieg in sehr unmittelbaren, bedrückenden, jedoch auch überraschend anderen schwarz-weiß Fotografien festzuhalten.

Detlev Steinberg studierte nach einer abgeschlossenen Lehre als Offsetdrucker Journalismus und absolvierte ein Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach der Tätigkeit für ADN-Zentralbild und die Tageszeitung ‚Junge Welt‘ wurde Detlev Steinberg schließlich Moskauer Fotokorrespondent der Zeitschrift ‚Freie Welt‘ (1977-1982). Dabei lernte er in dieser Zeit Moskau und auch die abgelegensten Sowjetrepubliken kennen. Die Redaktion wurde für ihn buchstäblich die Tür zur Welt: Reisen führten ihn u. a. nach Kuba und Nicaragua, China, Finnland, an den Nordpol und in die BRD. In den 90er Jahren arbeitete Steinberg er als Freischaffender gemeinsam mit Sebastian Pflugbeil zum Thema Radioaktivität in der Sowjetunion.

Di-Sa 14-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Eintritt frei

Foto: „122 mm“, Elistanshi am 04.02.1995, © 1995 Detlev Steinberg